Kultur für Alle – Wege zur inklusiven Teilhabe
Podiumsdiskussion
Kunst und Kultur sind für alle da – oder? Zumindest in der Theorie. Theater, Kino und Co. wollen nämlich nicht nur unterhalten, sondern auch zum Nachdenken anregen und die Vielfalt der Gesellschaft widerspiegeln. Tatsächlich aber gibt es viele Barrieren, die uns den Zugang zu Kulturveranstaltungen erschweren können: Physische Hürden, die Menschen mit Behinderungen ausschließen, hohe Ticketpreise oder spürbare Klassenunterschiede können potenziellen Kulturfreund*innen das Gefühl geben, nicht dazuzugehören. Weiße Männer geben in der Kulturbranche nach wie vor den Ton an; inklusive Projekte, etwa mit diverser Besetzung, Mehrsprachigkeit und barrierefreien Elementen, sind nach wie vor selten.
Unter dem Titel Kultur für alle diskutieren die Teilnehmer*innen dieses Podiums, warum das so ist und wie sich daran etwas ändern kann.
Wie viel Bedeutung wird Kultur bereits in der Schule beigemessen? Gibt es genügend außerschulische Kulturangebote, etwa in der Erwachsenenbildung oder für Jugendliche und marginalisierte Gruppen? Expert*innen aus verschiedenen Sparten des deutschsprachigen Kulturbetriebs tauschen sich über diese und weitere Ansätze aus und überlegen gemeinsam, wie die Welt der Kunst offener und inklusiver gestaltet werden kann, sodass sich irgendwann wirklich alle dies- und jenseits der Bühnen wiederfinden können.
Es diskutieren: Carola Unser-Leichtweiss (Intendanz, Regie, Hesisches Landestheater Marburg), Annika Rink (Leitung Theatervermittlung, Staatstheater Mainz), Dr. Marlène Harles (Kuratorische Assistenz in der Kunsthalle Mainz), Marianne Grosse (Bau- und Kulturdezernentin Stadt Mainz), Gerlinde Busch (Geschäftsführerin Zentrum für selbstbestimmtes Leben, Mainz e.V.)
Hinweis: Ab 15 Minuten vor dem Podium findet die Zeitkapsel Krieg statt.