Kunst und Künstliche Intelligenz: Kunst von allen für alle?
2023: 50 Jahre nach ihrer Auflösung erscheint ein neu produzierter Song der Beatles; bei den Sony Photography Awards wird erstmals ein am Computer erstelltes Bild ausgezeichnet, das keine Fotografie ist; ganze Festivals widmen sich Filmen, bei deren Produktion Menschen nur einen kleinen Teil der Produktion übernommen haben. Gemein ist diesen Beispielen, dass sie ohne den Einsatz von KI (Künstlicher Intelligenz) undenkbar sind. Können also mittlerweile alle Kunst, sofern sie nur Zugang zu entsprechender Technik haben? Und weiter gedacht: Kann überhaupt von Kunst gesprochen werden, wenn der Mensch schließlich gar keinen Anteil an deren Schaffung hat?
Wie sieht es mit den Daten aus, die der KI-Kunst zugrunde liegen: Kann verhindert werden, dass Vorurteile, diskriminierende und teils radikale Inhalte durch KI reproduziert werden?
Diesen Fragen werden wir auf dem Podium zusammen mit Expert*innen aus Wissenschaft, Politik und Kunst nachgehen. Dabei soll die Diskussion möglichst niedrigschwellig stattfinden und der Fokus auf Wissensvermittlung gelegt werden – schließlich ist das Thema KI für viele Menschen noch absolutes Neuland.
Es diskutieren: Anton Koch (Forschungssoftware-Ingenieur, Hochschule Mainz), Simon Lemcke (Physik-Doktorand, JGU), Florian Süß (Medienpädagoge, WBZ Ingelheim), Dorothea Winter (Philosophin, Berlin)
Moderation: Hilge Kohler (Dozentin, Autorin, Heidelberg)